“Alles Gute zum 50er!” Mit diesen Worten wurde im Frühling 2015 das erste Gebirgsrevier-Modell an einen guten  Jagdfreund überreicht. Nach kurzem fragendem Blick war sofort klar, worum es sich bei diesem Holzblock handelte. Es dauerte nicht lange und schon wurden die ersten Jagderlebnisse erzählt und deren Schauplätze im Modell lokalisiert. Die Einstände von Gams-, Reh- und Rotwild waren sehr schnell festgelegt und im Laufe des, von jagdlicher Euphorie getragenen, Gespräches hatte man beinahe das Gefühl, die Lage von einzelnen Murmeltierbauen ausmachen zu können. Das Potential dieser besonderen Revierkarte wurde erkannt, der Praxistest war bestanden.

Neben dem durchaus repräsentativen Zweck, den diese dreidimensionale Darstellung von Jagdrevieren zweifelsohne hat, soll die Revierkarte auch im täglichen Jagdbetrieb zum Einsatz kommen. Durch die Markierung einzelner Hochsitze ist es bei Revieren, die von mehreren Jägern bejagt werden, beispielsweise möglich, durch farbige Stecknadeln zu kennzeichnen welche Reviereinrichtungen von wem besetzt sind. Nicht selten kommt es in den Bergen vor, dass der Handyempfang nur mäßig bis gar nicht vorhanden ist. In diesem Fall kann die Suche nach vermissten Jägerinnen und Jägern erleichtert werden, da zumindest der Revierteil, in dem sie zu finden sein müssten, nachvollziehbar ist. Abläufe von Bewegungsjagden können für revierunkundige Jägerinnen und Jäger einfach und klar verständlich dargelegt werden. Auch für Jagdgäste kann es spannend sein, den Aufstieg zum angestrebten Balz- oder Brunftplatz am Vorabend der Jagd am Modell zu besprechen.